zurückWarum Hubspot 250.000 E-Mails löschte - und damit erfolgreich war

Hubspot löschte fast die Hälfte Ihres Datenbestandes - mit Erfolg!

09.08.2016: Im März 2016 traf Hubspot (Anbieter einer E-Mail-Marketing Software-Plattform) eine schwerwiegende Entscheidung. Und löschte 250.000 E-Mail-Adressen aus seiner Datenbank, nahezu die Hälfte des gesamten Datenbestandes.

Und sie reduzierten die Anzahl der E-Mails, die sie an die restlichen Empfänger verschicken, dramatisch.

Auf den ersten Blick würden wohl viele Experten diesen Schritt für völlig wahnsinnig halten. Doch die meisten Kennzahlen von Hubspot's E-Mail-Marketing verbesserten sich nachhaltig.

Aus unserer Sicht ist dies ein geniales Beispiel für eine ungemein wichtige Erkenntnis: Bei E-Mail-Marketing geht es um Qualität, nicht Quantität. Es ist viel besser (wirklich, viel besser!), einen Newsletter an 5.000 Empfänger zu schicken, die sich auch tatsächlich dafür begeistern — als an 50.000 Gewinnspiel-Teilnehmer, die sich für das Unternehmen und dessen Produkte in Wahrheit überhaupt nicht interessieren.

Man kann aus dieser Fallstudie einige konkrete Tipps ableiten:

  • Quantität geht vor Qualität: Sammeln Sie E-Mail-Adressen nicht über Gewinnspiele, Co-Registrierungen oder Sponsorship-Programme. Generieren Sie die Adressen besser über Ihre Website und andere Kanäle, wo Sie sicher sein können, dass sich die User auch wirklich für Sie interessieren.
  • Abmeldungen sofort verarbeiten: Wenn sich jemand von Ihrem Verteiler abmeldet, sollte er sofort aus der Datenbank entfernt werden (oder sonst sichergestellt werden, dass er keine E-Mails mehr erhält). Punkt.
  • Bounces regelmäßig löschen: Die Bounces (unzustellbaren Mails) sollten regelmäßig überprüft und bereinigt werden. Auf keinen Fall sollten Sie solche Adressen längere Zeit in Ihrer Datenbank belassen und immer wieder anschreiben!
  • Schläfer analysieren: Außerdem sollten Sie auch regelmäßig analysieren, ob es Empfänger gibt, die schon lange Ihren Newsletter ignorieren - und gar nicht erst öffnen. "Schläfer" nennt man solche Datei-Leichen (wie man diese identifiziert, haben wir hier beschrieben). Das kann Ihre Kennzahlen deutlich verbessern!

Diese Maßnahmen mögen den Adressbestand vielleicht etwas reduzieren. Doch Sie sorgen für bessere Öffnungs- und Klickraten. Und für zufriedene Empfänger. :-)

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