zurückSo senken Sie Ihre Newsletter-Abmelderaten – garantiert!

So senken Sie Ihre Newsletter-Abmelderaten – garantiert!

03.04.2017: Sie gehören zu E-Mail-Marketing wie Stop-Schilder zum Straßenverkehr. Doch kaum ein E-Mail Marketer freut sich darüber. Dabei kann man Abmeldungen mit ein paar wenigen Best-Practice-Tipps deutlich reduzieren - und das mit ganz wenig Aufwand!

Vorab: Begrüßen Sie Abmeldungen (Ja, wirklich)!

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht: Abmeldungen sind etwas Gutes! Denn sie haben gleich mehrere Vorteile für Ihren Verteiler:

  • Eine Person, die sich abmeldet, wird das Mail nicht als Spam melden. Solche "Spam-Complaints" sind mittlerweile ein wichtiger Faktor für die Zustellquote und sollten unbedingt so niedrig wie möglich gehalten werden.
  • Abmeldungen erhöhen Ihre Kennzahlen wie Öffnungsraten, da diese Empfänger normalerweise vorher wenig aktiv sind und die Kennzahlen somit beeinträchtigen.
  • Wenn sich jemand abmeldet, gibt es eine Person weniger in Ihrem Verteiler, die sich für Ihre Inhalte nicht (genug) interessiert.

Auch wenn Abmeldungen also nicht nur negative Seiten haben, gibt es dennoch einige Best Practices, mit deren Hilfe Sie Abmeldungen deutlich verringern können:

 

Tipp 1: Bieten Sie eine Datenänderung an!

Die Erfahrung zeigt, dass sich überraschend viele Personen nur abmelden, um sich danach mit einer neuen E-Mail-Adresse wieder anzumelden – zum Beispiel, weil statt der privaten Mail-Adresse jene der Firma verwendet werden soll.

Doch erstens melden sich nicht alle diese Abmeldungen wieder neu an – und außerdem haben Sie dann für die gleiche Person zwei Einträge in Ihrem Verteiler.

Daher sollten Sie ganz einfach zusätzlich zu der Abmelde-Bestätigung eine Datenänderung anbieten: "Wenn Sie sich von unserem Verteiler abmelden möchten, klicken Sie bitte hier; Oder wollen Sie nur Ihre E-Mail-Adresse ändern?"

 

Tipp 2: Bieten Sie eine alternative Frequenz an!

Vielleicht melden sich einige Empfänger ab, weil sie einfach zu viele Mails bekommen – und auch Ihr Newsletter wird als zu oft empfunden.

Die Lösung ist simpel: Bieten Sie den Umstieg auf eine andere Versandfrequenz an ("Möchten Sie vielleicht anstelle des wöchentlichen Newsletters unsere monatliche Zusammenfassung der besten Artikel?")!

Das ist mit viel weniger Aufwand verbunden, als Sie vielleicht denken. Denn Sie müssen ja nur die meist-geklickten Artikel der wöchentlichen Newsletter in ein monatliches Mailing zusammen-kopieren. Das sollte in den meisten Fällen eine Frage von wenigen Minuten sein!

Sie erreichen diese Empfänger zwar seltener – doch sie gehen so nicht vollständig für Ihre E-Mail-Kommunikation verloren.

 

Tipp 3: Bieten Sie eine Pause an!

Immer mehr Empfänger sind längere Zeit über Ihren regulären Mail-Account nicht erreichbar – z.B. für die Dauer einer Schwangerschaft oder während eines Sabbaticals. Niemand davon möchte sich nach der Rückkehr durch Tausende veraltete Newsletter quälen – und daher melden sich viele von einem Großteil der Newsletter ab.

Auch hier ist die Lösung einfach: Lassen Sie den Empfänger auf Wunsch einen Zeitraum eingeben, während dessen er keine Mails bekommt. Viele gute Systeme erlauben solche befristete Sperren – fragen Sie Ihren Anbieter einfach danach.

 

Tipp 4: Bieten Sie ein anderes Thema an!

Interessen ändern sich. Oder die Informationen zu einem Thema haben mit der Zeit zu wenig Neuigkeitswert.

Dann können Sie den Abmeldewilligen ein alternatives Thema anbieten, um sich nicht vollständig abzumelden und damit ganz aus dem Verteiler zu verschwinden.

Beispiel: "Möchten Sie anstelle des Newsletters zum Thema X vielleicht interessante Infos über das Thema Y erfahren?"

 

Welche Abmelderaten sind eigentlich "normal"?

Benchmarks für alle Newsletter-Kennzahlen sind wenig aussagekräftig, da sie von unzähligen Faktoren abhängen – wie zum Beispiel der Zielgruppe und der Versandfrequenz.

Aber es gibt eine grobe Daumenregel: Bei regelmäßigen versendeten Newslettern sollte die Abmelderate nicht über 1% liegen. Sollte sie deutlich höher sein, deutet das (unter anderem) auf zu wenig interessante Inhalte oder eine zu hohe Versand-Frequenz hin.

 

Das wichtigste Mittel gegen Abmeldungen

Es gibt übrigens ein wirksames Allheilmittel gegen Abmeldungen: Relevante, interessante, gute Inhalte!

Denn beinahe alle Studien zu dem Thema zeigen das gleiche Bild: Hauptgrund #1 für Abmeldungen ist der Mangel an interessanten Inhalten mit Neuigkeitswert.

Ja, das ist mit Aufwand verbunden. Doch für wirklich langfristig erfolgreiche Newsletter führt kein Weg daran vorbei. Entwickeln Sie also einen (kleinen) Content-Plan und denken Sie in Ihrem Team über interessante Inhalte nach. Sie werden sehen: Das ist weniger aufwändig als Sie denken!

 

Fazit: Reisende soll man nicht aufhalten

Auch wenn Sie mit diesen Tipps Abmeldungen meist um 15-20% reduzieren können, gehören Abmeldungen einfach zu E-Mail-Marketing dazu. Denn Interessen und Lebenssituationen ändern sich – und das ist auch gut so.

Solange Sie rechtzeitig Maßnahmen getroffen haben, um regelmäßig neue Empfänger in Ihren Newsletter-Verteiler zu bekommen, werden Sie die verbleibenden wenigen Abmeldungen gut verschmerzen können.

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