05.01.2019 Übersicht

Die Erfolgsfaktoren für E-Mail-Marketing 2019

Nein, das ist kein "Trends"-Artikel. Denn Prophezeiungen über Entwicklungen, die man keinesfalls verpassen sollte, gibt es ja genug. Wir wollen uns auf die Praxis konzentrieren. Und Ihnen konkrete Empfehlungen präsentieren, die unserer Ansicht nach für den Erfolg der E-Mail-Marketing Aktivitäten vieler Unternehmen im aktuellen Jahr bestimmend sein werden.

Die Erfolgsfaktoren für E-Mail-Marketing 2019
Nein, keine Trends. Wir wollen konkrete Empfehlungen präsentieren, die für den E-Mail Markting Erfolg vieler Unternehmen heuer bestimmend sein werden.

1) E-Mail-Adressen werden zur #1 Priorität

Nicht zuletzt wegen der unglücklichen Re-Permission Mailings rund um die DSGVO haben viele Unternehmen schmerzhafte Einbußen in ihren E-Mail Verteilern hinnehmen müssen.

Doch die Praxis zeigt, dass der Aufwand für die Erstellung eines Newsletters völlig unabhängig von der Größe des Verteilers ist. Je größer also der Verteiler, desto effizienter ist die Zeit für die Erstellung investiert.

Daher erkennen – endlich – immer mehr Unternehmen, dass gute E-Mail-Adressen nicht von den Bäumen fallen, sondern dass deren Generierung strategisch geplant werden sollte.

Das beginnt bei der Analyse und Optimierung der eigenen Website (in vielen Fällen mit Abstand die beste Quelle für neue E-Mail-Adressen!) und endet bei speziellen Kampagnen, die primär der Adress-Generierung dienen. Die Möglichkeiten sind hier nahezu endlos.

Tipp: Wir haben einen umfassenden Ratgeber "E-Mail-Adressen generieren - aber wie?" mit vielen Empfehlungen und Tipps entwickelt, das Sie kostenlos anfordern können.

Fazit und Empfehlung: Der langfristige Erfolg jeder E-Mail-Marketing Strategie hängt unmittelbar mit der Qualität (und auch der Größe) des Adressbestandes zusammen. Definieren Sie daher mindestens ein konkretes Projekt dafür – der rote Teppich will gelegt sein!

 

2) Content ist – noch immer - King

Zugegeben: Neu ist dieser Erfolgsfaktor auf keinen Fall. Doch der Grund #1, weshalb sich die meisten Empfänger von einem Newsletter abmelden, ist in fast allen Studien immer der gleiche: Der Newsletter war nicht interessant genug.

Daher sollte auch dieses Thema strategisch angegangen werden. Das ist weder unglaublich schwierig noch sehr aufwändig. Sie können einfach einmal mit einer Brainstorm-Liste von Content-Ideen und -Quellen beginnen. Unsere Erfahrung zeigt: Alle Unternehmen haben viel mehr zu erzählen als ihnen anfangs bewusst ist!

Damit einher geht auch die richtige Frequenz. Denn die ist im Grunde ganz einfach: Ein Mailing sollte nur dann verschickt werden, wenn die Inhalte für die Zielgruppe auch wirklich interessant sind. Keinesfalls häufiger!

Ein sinnvolles Instrument für diese Planung ist ein Content-Plan für das aktuelle Jahr – auch wenn er nur ganz simpel ist: Planen Sie auf Monatsbasis die wichtigsten Themen und Ereignisse. Das klingt bürokratisch, ist aber mit minimalem Aufwand verbunden und bietet viele Vorteile (wie Klärung der Zuständigkeiten und Vorlaufzeiten).

Tipp: Wir haben dazu einen lesenswerten Artikel geschrieben: Der Content-Plan: Unverzichtbares Helferlein oder unnötige Bürokratie?

Fazit und Empfehlung: Ohne guten Content gibt es keinen guten Newsletter – und damit keine langfristig erfolgreiche E-Mail-Marketing Strategie. Deshalb sollte das unbedingt geplant werden – wenn Newsletter nur inhaltliche Schnellschüsse sind, wird Ihr Pulver bald verbraucht sein.

 

3) Segmentierung – Nicht einer für alle

Hand auf's Herz: Verschicken Sie Ihren Newsletter an sämtliche Empfänger in Ihrem Verteiler gleichermaßen? Dann ist das Risiko sehr groß, dass die Inhalte nur für einen Teil Ihres Verteilers wirklich interessant sind.

Ein Versand ohne Segmentierung ist wie ein "One Size" T-Shirt: Für einige passt es perfekt, doch für viele ist es zu groß und für andere zu klein. Daher sollten Sie Ihre Adressliste segmentieren, d.h. nach bestimmten Kriterien unterteilen, und die Inhalte an diese Untergruppen ausrichten.

Das muss nicht zwingend einen großen Aufwand bedeuten! Vielleicht reicht es, Ihre Empfänger einfach nach dem Geschlecht zu unterteilen und manche Artikel entsprechend für Männer bzw. für Frauen auszuwählen bzw. unterschiedliche Texte / Bilder zu wählen. So eine Segmentierung kann innerhalb von wenigen Minuten umgesetzt werden.

Tipp: Eine weitere einfache Möglichkeit ist es, die Empfänger nach Ihrem Verhalten zu segmentieren.

Fazit und Empfehlung: Eine sinnvolle Segmentierung erhöht die Relevanz Ihrer Inhalte für die Empfänger – und die höhere Relevanz sorgt für mehr Zufriedenheit und damit für bessere Kennzahlen.

 

4) Kennzahlen analysieren – und daraus Maßnahmen ableiten!

Der Newsletter wurde versendet – endlich. Aufgabe erledigt und der Fokus liegt bereits auf der nächsten Maßnahme.

Was in der täglichen Hektik oft vernachlässigt wird: Öffnungs- und Klickraten (und andere wichtige Kennzahlen) zu analysieren. Und – noch wichtiger – daraus auch Rückschlüsse zu ziehen!

  • Welche Inhalte wurden am häufigsten angeklickt, stießen also auf das meiste Interesse?
  • Wie ist die Bounce-Rate, insb. bei neuen Adressen?
  • Deutet die Abmelde-Rate auf eine zu hohe Frequenz oder auf ungenügend interessante Artikel hin?
  • Welche Segmente reagierten besonders gut – oder auffällig schlecht – auf die Inhalte?
  • Welche Betreffzeile hat am besten funktioniert, welcher Versandzeitpunkt hat sich als gut erwiesen?

und so weiter.

Die interessantesten Kennzahlen sind wertlos, wenn sie nicht zu einer langfristigen Verbesserung der Maßnahmen führen. Doch das tun sie nur, wenn man sich damit auseinandersetzt und konkrete Maßnahmen aus den Kennzahlen ableitet.

Tipp: Die richtige Interpretation der Kennzahlen ist besonders wichtig. Deshalb haben wir in einem Artikel die "Häufige Fehler bei der Interpretation der Kennzahlen" zusammengestellt.

Fazit und Empfehlung: Machen Sie es sich zur Gewohnheit, ein paar Tage nach einem Versand die Kennzahlen des Mailings zu analysieren – und ein Mal pro Monat ein paar übergreifende Statistiken zu fahren. Das kostet nur wenige Minuten Zeit – doch der Zuwachs an Erfahrungen ist vielfach größer – versprochen!

 

5) Holen Sie sich auch qualitatives Feedback!

Die vielen Kennzahlen, die moderne E-Mail-Marketing Systeme heutzutage liefern, sind unglaublich wertvoll. Doch sie haben einen Nachteil: Sie machen deutlich, was in Ihren Mailings passiert – doch nicht immer ist damit klar, warum das so ist.

Von Zeit zu Zeit sollte man die quantitativen Ergebnisse der Newsletter-Statistiken deshalb mit qualitativen Daten anreichern.

In vielen Fällen reicht dafür eine Mini-Umfrage, die Sie unter Ihren Mailing-Empfängern durchführen können:

  • Wie gefällt der Newsletter optisch?
  • Ist er zu kurz, zu lang oder gerade richtig?
  • Welche Versandfrequenz wäre aus Sicht der Empfänger ideal?
  • Welche Themen vermissen sie – oder welche Inhalte kommen zu oft vor?

So eine kleine Umfrage lässt sich innerhalb weniger Minuten einrichten (zum Beispiel mit Power-Formularen). Und auch wenn natürlich nicht alle Empfänger teilnehmen werden, so liefern solche Umfragen meist ungemein nützliche Erkenntnisse.

Tipp: Eine weitere ganz einfache Idee sind Ein-Klick-Umfragen: Fügen Sie einfach eine einzige Frage in Ihren Newsletter ein ("Wie beurteilen Sie die Länge dieses Newsletters?") und messen Sie die Antworten anhand der Klickstatistik!

Fazit und Empfehlung: Qualitatives Feedback kann die quantitativen Newsletter-Statistiken wunderbar ergänzen – und die Erkenntnisse vertiefen und aussagekräftiger (und verständlicher) machen. Nur machen muss man es halt. ;-)

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