15.08.2021 Übersicht

Formulare vor Fake-Anmeldungen schützen

Unter Formular-Spam versteht man Fake-Anmeldungen, die über Computer-Programme (sog. "Bots") automatisiert in Formulare eingetragen werden.

Formular-Spam, also Fake-Anmeldungen, können überaus lästig sein. Wie kann man sie erkennen - und wie vermeiden?

Das ist zwar keine Katastrophe, jedoch hat Formular-Spam mehrere Nachteile:

  • Bis diese Fake-Anmeldungen als Bounces erkennt werden, verursachen sie Versandkosten und beeinflussen die Kennzahlen (Öffnungs- oder Klickraten) negativ.
  • Einige Analysen der Empfänger werden dadurch verzerrt (z.B. der Anteil an Schläfern, weil es sich bei den Fake-Anmeldungen ja nicht um reale Menschen handelt).
  • Manche Funktionen wie Exporte oder Analysen werden dadurch verlangsamt, weil unnötige Daten verarbeitet werden müssen.
 

Vorab: Sind Sie von Formular-Spam betroffen?

"Leider" sind die Spam-Bots heutzutage nicht mehr so dumm wie früher und tragen teilweise halbwegs plausible Daten in die Anmeldeformulare ein. Es gibt aber trotzdem durchaus Möglichkeiten, sie zu erkennen. Hier ein paar Tipps:

  • Vorname und Nachname sind identisch
  • In manchen Feldern steht eine Website-Adresse
  • Die E-Mail-Adresse (oder andere Felder) enthalten viele Zahlen
  • In Feldern, die nur Buchstaben enthalten dürfen, stehen (auch) Zahlen (z.B. akademischer Titel)
  • usw.

Über solche Kriterien lassen sich Fake-Anmeldungen zu einem großen Teil erkennen.

Tipp für Dialog-Mail Kunden: Sie können in Dialog-Mail ganz einfach feststellen, ob es Fake-Anmeldungen gibt: Legen Sie dazu ein neues Empfänger»Segment an und wählen Sie dort die Bedingung "Spam-Verdacht trifft zu". Dann generiert Dialog-Mail automatisch eine Liste von Empfängern, die nach Fake-Anmeldungen aussehen.

Wie kann man Formular-Spam verhindern?

Neben Plausibilitätsprüfungen gibt es noch einige weitere Maßnahmen, mit denen Sie effektiv Fake-Anmeldungen durch Bots verhindern können.

Hier eine Auswahl von mehreren Möglichkeiten:

  • DOI mit automatischer Löschung: Aktivieren Sie für öffentliche Formulare immer das DOI (double Opt-in) Anmeldeverfahren und lassen Sie unbestätigte Anmeldungen nach ein oder zwei Wochen automatisch löschen.
  • Mehr Pflichtfelder: Verlangen Sie neben der E-Mail-Adresse auch noch weitere Pflichtfelder, insb. Vor- und Nachnamen. Das kann erstaunlich viel bringen, da nicht nur die ganz dummen Bots durch mehrere Pflichtfelder verhindert werden, sondern auch weil die Systeme so mehr Möglichkeiten zur Erkennung von Fake-Anmeldungen haben (z.B. wenn Vorname und Nachname identisch sind, siehe oben). Achten Sie dabei aber auf das Prinzip der Datensparsamkeit laut DSGVO!
  • Captcha: Zugegeben, sie sind alles andere als beliebt und sollten daher nur im Notfall eingesetzt werden, doch ein Captcha (also ein kleines Rätsel, das beim Abschicken des Formulars gelöst werden muss) kann Formular-Spam meist sehr effektiv verhindern. Die Palette reicht von simplen Rechenaufgaben ("Geben Sie die Summe der Zahlen 5 und 7 ein.") über die Eingabe von verzerrten Codes bis zu komplexen Bilderrätseln.
  • Versteckte Felder: Wenn man in ein Formular auf der Website ein unsichtbares Formular-Feld einbaut, kann man überprüfen, ob im Zuge einer Anmeldung dort ein Wert eingetragen wird. Wenn ja, muss es sich um eine automatisierte Anmeldung und damit einen Bot handeln. So kann eine Fake-Anmeldung effektiv verhindert werden, noch bevor sie in die Datenbank eingetragen wird!

Tipp für Dialog-Mail Kunden: Sie können bei den Formular-Einstellungen die Option "Formular-Spam Bekämpfung aktivieren" anhaken; dann führt Dialog-Mail bei jeder Anmeldung eine Reihe von weiteren technischen Prüfungen durch, um Fake-Anmeldungen zu verhindern.
Darüber hinaus können Sie bei Formularen, die in Ihre Website eingebaut werden, eine spezielle Anti-Spam-Funktion von Dialog-Mail einbauen; über diese eigen-entwickelte Funktion ist Dialog-Mail in der Lage, Spam-Bots besonders effektiv zu entlarven.

Image by Gerd Altmann from Pixabay

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